Im Frühjahr 2021 beginnt die Konzeptionsphase der Klangwand. Durch Recherchen lassen wir uns inspirieren und stellen uns in Zoom-Talks gegenseitig Ideen vor. Der Ursprungsgedanke einer Klangwand entwickelt sich zu einer Klang-Installation, die mit dem gesamten Körper erfahren werden kann. Jetzt, 2022 setzen wir das Projekt mit zwei begleitenden Fieldrecording-Workshops fort.
Das Design soll an ein Drehkreuz erinnern, das normalerweise sowohl einen kontrollierten Eingang als auch einen versperrten Wegsymbolisiert. Der Zugang ist nur mit gültigem Ticket möglich. Das Eintreten in diverse Gesellschaften also mit gewissen Standards verknüpft.
Das Drehkreuz wird vom Zugang zum Durchgang umgedacht und nutzt die Grenze als Spielwiese. X-Spaces wird durch seine Wirbel flexibel. Jede Stange ist um 360° drehbar und eröffnet, verschließt oder sprengt Räume. Hier kann mit eingefangen Klängen aus der Südstadt experimentiert werden und das Drehkreuz zum Tanzen gebracht werden.
X-Spaces ermöglicht somit x-Klänge an x-Orten in x-Konstellationen.
Jeder Stab löst durch Berührung einen Sound aus. Die Sounds haben wir selber aufgenommen und über Ableton (Programm) modifiziert. Wir haben atmosphärische Geräusche aufnehmen, Töne durch das Schlagen bzw. Bewegen von Gegenständen erzeugen oder einfach etwas einsprechen. Begebteuch an unterschiedliche Orte und versucht die Geräusche aktiv wahrzunehmen.Welche Klänge stechen heraus? Was untermalt die Kulisse? Erzeugen gewisseGeräusche einen Rhythmus? Welcher Gegenstand könnte einen interessanten Klang erzeugen?TonaufnahmenDurch das Bewegen des Stabs wird der Ton leiser oder lauter.
Nei da! Wir haben die mobile Klang-Installation X-Spaces mit dem Lastenrad und Skateboard transportiert und an unterschiedlichen Orten in der Südstadt aufgestellt.
Im Annapark oder am Vorplatz des Südstadtbads wir durften die unterschiedlichen Reaktionen der Menschen begleiten. Für einige Spielplatz,für andere eine auditive Erfahrung. Ob jung oder alt, alle erleben X-Spaces auf ihre eigene Art und Weise. Manche stürzen sich Hals über Kopf in das Drehkreuz,und wollen die volle Dröhnung abbekommen. Andere wiederum bewegen die Stäbe mit Bedacht und wollen herausfinden wo und wann, was ausgelöst wird.
Danke an alle die uns gefördert und unterstützt haben: KommVorZone, Quartier U1, Nordgarten, dynamisch akustische Forschung der adbk, Konstruktionsabteilung des Staatstheaters und besonders Clara Fischer